Ohne Schuh

Barfuß

lauf ich auf den spitzen Scherben meines Seins

am Rande der steilen Klippen meines Verstandes

im dunklen Gefängnis meiner Sehnsucht

in der eisigen Zelle meiner Gefühle

hin und her

auf und ab

von Wand zu Wand

angetrieben durch die Hoffnung

Hirn und Herz in der Hand

nicht enden wollende Torturen

zwischen Gehen und Bleiben

ertrinkend an meinen Tränen

genährt durch meine Visionen

gehalten durch meine Glauben

manchmal durch das vergitterte Fenster

die Sonne deines Seins erblickend

wieder Opfer meiner Erwartungen

gestochen vom Stachel des Skorpions

liebe ich Dich

trotzdem

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