Über die Seelenfänger
- Asja
- 13. Mai 2008
- 2 Min. Lesezeit
Die Kriegerin geht den lichtvollen Weg und weiß um die harte Arbeit, die dies bedeutet. Es ist die Arbeit an sich selbst, denn schlussendlich ist der Weg des Lichts nichts anderes, als Selbsterkenntnis und das Begreifen, dass sie IST. Die Bedeutung des Satzes "Der Weg ist das Ziel" ist ihr mehr als bewusst und sie weiß um die Klippen, die es zu umschiffen gilt.

Auf ihrem Weg des Wachstums trifft sie irgendwann auf andere Krieger, die diesen Weg gewählt haben. Sie sind ihr Lehrer und Schüler, wie auch sie ihnen Lehrer und Schülerin ist. Manchmal trifft sie dabei auf Lehrer, die sie zu Beginn sehr beeindrucken, weil sie den Anschein erwecken, weiter als sie oder gar am Ziel zu sein. Voller Ehrfurcht lauscht sie den Worten dieser Krieger und versucht das Beste für ihren Weg aus deren Lehre zu ziehen. Manchmal muss sie dabei jedoch feststellen, dass diese Lehrer keine wahrhaftigen Krieger des Lichts sind, sondern nur Seelenfänger auf der Suche nach Seelenenergie.
Sie verkünden dogmatisch ihre spirituelle Lehre ohne jegliche Demut, Dankbarkeit und Liebe zu den Menschen. Sie versuchen die Kriegerin des Lichts in aggressiver Vorgehensweise auf ihren Weg einzuschwören und begreifen dabei nicht, dass jeder Krieger einen individuellen Weg hat, den er gehen muss.
Es geht diesen Lehrern nicht im Geringsten um das Samenkorn, das es zu setzen gilt und dessen Erblühen sie unter Umständen nicht mehr erleben können, weil sich die Wege der beiden schon wieder trennten. Es geht ihnen nur um das Absaugen von Energie, um ihre eigene Kraft aufrecht zu halten.
Dafür nutzen sie gerne junge, unverdorbene Menschen, die ihnen blind folgen und nicht in der Lage sind, mangels Kampferfahrung auf dem Weg des Lichts, einen Seelenfänger von einem wahren Krieger zu unterscheiden. Die Kriegerin wendet sich von solchen Menschen ab und überlässt sie in Ruhe ihrem Tun, weil sie weiß, dass auch die Seelenfänger, gemäß dem Gesetz des Kosmos, sich selbst oder gegenseitig irgendwann zerstören.
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